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2021-11-10
Vom Konkreten ins Abstrakte
Wir leben nicht in einer abstrakten Welt, sondern in einer sehr konkreten. Der Weg heraus führt genau über das Konkrete.
Das Konkrete, das Individuelle, überspringen zu wollen, katapultiert uns direkt in die Verleugnung oder einen spirituellen Hochmut. Wir kommen nicht darum herum, unsere eigenen Projektionen mit all ihren Situationen, Menschen und Orten zunächst wahrzunehmen, dann anzunehmen und sehr gleichmütig (nicht gleichgültig!!!) auf alles zu schauen. Wir finden unsere Bewertungen und Urteile. Wir finden unseren Groll, unseren Hass. Wir fühlen unsere eigenen Dramen. Wenn wir dann die Nase gestrichen voll davon haben, wollen wir all das nicht mehr. Wir wollen es “so” nicht mehr und wir beginnen nicht etwa davon zu laufen, sondern mit unserem inneren Lehrer zu beleuchten und zu vergeben. So lange, bis wir im Frieden sind und zwar mit all dem Konkreten, das noch eine Zeitlang da sein wird. Der Frieden kommt nicht von den Dingen und Menschen da draußen. Der Frieden, den wir dann fühlen, ist aus der ewigen formlosen Quelle. Dieser Frieden ist dann auf alles anwendbar, weil er nicht mehr konkret ist, sondern sich ins Endlose ausdehnt.
Was wir vollständig vergeben haben, verschwindet sang- und klanglos in das Nichts aus dem es kam. Am inneren Frieden merken wir schließlich, dass wir wahrhaftig eine Illusion losgelassen haben. Und dennoch werden wir uns noch eine Weile in der Welt des Konkreten wahrnehmen und sie sanftmütig tolerieren.
ShineOn 🦋🌟
Deine Gaby
Gaby Mrosek - 13:22:36 | Kommentar hinzufügen
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